Details zu Linux Mint 20 und LMDE 4 bekanntgegeben

Der Maintainer von Linux Mint, Clément Lefèbvre, ging in einem Blogeintrag auf die Entwicklung von Linux Mint und Linux Mint Debian Edition (LMDE) ein.
Wann die beiden Distributionen erscheinen werden ist noch unklar, doch dafür sind nun erste Details zur Entwicklung bekannt. Linux Mint 20 wird auf das kommende Ubuntu 20.04 LTS aufbauen, wohingegen Linux Mint Debian Edition wie zu erwarten war, Debian 10 als Unterbau nutzt.

Näheres zu LMDE 4

Auch wenn noch kein Veröffentlichungsdatum beider Distributionen bekannt gegeben wurde, steht fest, dass LMDE 4 vor Linux Mint 20 erscheinen wird. Neben dem Debian 10 Unterbau erhält LMDE außerdem alle Verbesserungen, die mit Linux Mint 19.3 eingeführt wurden. Zusätzlich haben die Entwickler den Installer von LMDE aufgehübscht und Support für separat einzuhängende Submodules bei Brtfs hinzugefügt. Auch neu ist die Möglichkeit, das Home-Verzeichnis zu verschlüsseln.

Nvidia Treiber aus dem Bootmenü installieren

Künftig werden Nutzer die Möglichkeit haben, Nvidia-Treiber über das GRUB-Bootmenü zu installieren. Diese Möglichkeit wurde geschaffen, weil es in der Vergangenheit vermehrt zu Kompatibilitätsproblemen bei der Nutzung des freien Nouveau-Treibers gekommen war.

Cinnamon 4.6

Auch die von den Linux Mint Entwicklern stammende Desktopumgebung Cinnamon wird ein umfangreiches Update erhalten. Mit Cinnamon 4.6 wird sich die Bildwiederholrate des Monitors einstellen lassen. Ansonsten konzentrieren sich die Entwickler bei dem Update darauf, die Unterstützung für HiDPI-Bildschirme zu verbessern. Bisher kann es zu Problemen bei der Lesbarkeit von Texten auf Bildschirmen mit hoher Auflösung kommen. Doch auch eine übliche Auflösung von 1920×1080 Pixeln kann unter Umständen schon problematisch werden, wenn der Bildschirm sehr klein ist. Dabei können angezeigte Texte und Grafiken unscharf wirken und zudem so klein sein, dass sie kaum noch lesbar sind. Abhilfe soll hier das sogenannte fractional scaling schaffen, das heißt, dass Cinnamon bei der Skalierung von Inhalten neben den bisherigen Optionen 100 und 200 Prozent, auch Werte dazwischen erlauben wird. Konkret handelt es sich dabei um die Werte 125, 150 und 175 Prozent, welche sich für jeden angeschlossenen Bildschirm individuell einstellen lassen werden.