Mit Blender 2.8 veröffentlichte die Blender Foundation vor einiger Zeit ein, wie sie es nennen, Meilenstein-Release. Die Entwickler nutzten diesen Begriff, um zu verdeutlichen, wie bedeutend dieses Update für die Entwicklung von Blender war. Mit Blender 2.82 erschien nun die zweite Aktualisierung der 2.8-Serie. Blender 2.82 kommt mit Unterstützung für UDIM und USD, Verbesserungen für GPencil, Optix-AI-Denoising und bringt das neue Tool MantaFlow, womit sich realistischere Rauch- und Flüssigkeitssimulationen erstellen lassen sollen. Außerdem konnte das mittlerweile 20-köpfige Entwicklerteam das Rendering auf Nvidia GPUs beschleunigen.
MantaFlow
Bei MantaFlow handelt es sich um ein neues Framework für Flüssigkeitssimulationen. Das Tool ersetzt bisherige Flüssigkeitssimulationssysteme vollständig, erlaubt den Import alter Daten jedoch nur teilweise. Mit MantaFlow lassen sich jedoch nicht nur Flüssigkeiten simulieren, denn auch die Simulationen von Rauch und Feuer sollen möglich sein.
UDIM
Mithilfe von UDIM lässt sich eine Textur über mehrere UV-Bereiche verteilen. Dieses Vorgehen stellt eine einfache Möglichkeit dar, die Texturauflösung eines Meshs zu erhöhen. Blender unterstützt nun mittels Eeve und Cycles das Rendering von UDIM-Texturen und der Image-Editor und 3D-View erlauben sogenanntes UDIM-Painting.
Rendering auf Nvidia GPUs beschleunigt
Nvidias RTX-Grafikkarten können nun bei der Nutzung von Cycles gebrauch von dem AI-beschleunigten Denoiser von Optix machen, welcher sich aktuell jedoch noch nicht für Animationen nutzen lässt. Der Denoiser kann mit mehreren GPUs arbeiten und soll laut den Entwicklern bei niedrigen Samples bessere Ergebnisse erzielen können.
Die vollen Release-Notes lassen sich im Blender-Wiki finden und eine Roadmap für die weitere Entwicklung von Blender wurde im Entwicklerblog veröffentlicht.