Jonathan Thomas, Entwickler der Videobearbeitungssoftware OpenShot, berichtete in einem Blog-Eintrag über die Veröffentlichung der neuen Version OpenShot 2.5.0. Dabei soll es sich um das bisher größte Update handeln.
OpenShot unterstützt nun Hardware-Beschleunigung, sofern der Nutzer über eine geeignete Grafikkarte verfügt. Um die Beschleunigung von bis zu 40 Prozent zu erreichen, kann die Grafikkarte nun auch ohne Hilfe der CPU Videodaten decodieren beziehungsweise encodieren. Aktuell ist dieses Feature jedoch noch als experimentell zu betrachten.
Das Keyframe-System von OpenShot wurde generalüberholt. Das System wurde komplett neu geschrieben, da es bei großen Videodateien zuvor zu Verlangsamungen kommen konnte. Das neue System arbeitet mit interpolierten Werten in Echtzeit, statt den vollen Wertebereich zwischenzuspeichern. Dies soll außerdem die Navigation durch die Zeitleiste in OpenShot verbessern.
OpenShot 2.5.0 ermöglicht erstmals das Exportieren von Schnittlisten im EDL-Format. Außerdem lassen sich Daten der Zeitachse in XML nun importieren sowie exportieren. In der Vergangenheit sollen Veränderungen am Projekt-Ordner oft zu defekten Thumbnails geführt haben. Um dieses Problem zu beheben, werden Thumbnails ab sofort über einen lokalen HTTP-Server generiert, welcher dazu in der Lage ist, defekte Thumbnails bei bedarf selbstständig neu zu generieren.
Auch neu ist die Unterstützung des in Blender 2.8 eingeführten .blend-Formats. Abschließend verbesserte man den Umgang mit SVG-Dateien und fügte die Möglichkeit hinzu, Backups des Projekt-Ordners anzufertigen.
OpenShot 2.5.0 ist sowohl für Linux, macOS als auch Windows erhältlich und kann über den Download-Bereich der OpenShot-Website bezogen werden.