Anfang des Monats berichteten wir von der Ankündigung von Linux Mint 20 und Linux Mint Debian Edition (LMDE) 4. Clément Lefèbvre, Maintainer von Linux Mint, verriet dabei erste Details zu den beiden Distributionen. Obwohl es von offizieller Seite aus noch keine Ankündigung gibt, wurde nun die erste Betaversion von LMDE 4 veröffentlicht. Interessierte können also ab sofort einen Blick auf LMDE 4 werfen.
Debian statt Ubuntu
Vielen dürfte bekannt sein, dass Linux Mint Ubuntu als Unterbau nutzt. LMDE erschien erstmals im Jahre 2010 und wird, wie der Name bereits verrät, auf der Basis von Debian entwickelt. Außerdem wird Linux Mint je nach Image mit den Desktopumgebungen Cinnamon, MATE oder Xfce ausgeliefert, wohingegen LMDE nur mit der Eigenentwicklung Cinnamon, welche als Fork der GNOME Shell startete, verfügbar ist.
LMDE kommt mit Cinnamon 4.4.8
Das 1,9 GByte große Image der Betaversion wird mit Cinnamon 4.4.8 ausgeliefert und beinhaltet alle Neuerungen, die zuvor mit Linux Mint 19.3 eingeführt wurden. Außerdem kommt LMDE 4 mit aktualisierten Paketen auf dem Stand von Debian 10.3. Zudem beinhaltet die Betaversion bereits die zuvor angekündigte Funktionalität, über den Boot-Manager auf den proprietären Nvidia-Treiber wechseln zu können, sollte der freie Nouveau-Treiber, wie in letzter Zeit häufig berichtet wird, Probleme verursachen.
Back-ups mithilfe von Timeshift
LMDE 4 bietet zur Datensicherung nicht nur die hauseigene Back-up-Lösung an, sondern ermöglicht auch das Erstellen sogenannter Snapshots des kompletten Systems mithilfe von Timeshift. Das Home-Verzeichnis lässt sich bereits während der Installation verschlüsseln. Außerdem unterstützt LMDE LVM und separate Sub-Module bei Btrfs.
Verfügbarkeit
Spätestens seit der Ankündigung war klar, dass LMDE 4 vor Linux Mint 20 erscheinen wird. Linux Mint 20 wird aller Voraussicht nach irgendwann im Sommer erscheinen und soll mit Cinnamon in Version 4.6 erhältlich sein. Neben dem Support für Fractional Scaling, also die Möglichkeit, den Bildschirminhalt nicht nur auf 100 oder 200 Prozent zu skalieren, sondern die Skalierung auch auf Werte von 125, 150 und 175 Prozent setzen zu können, kommt Cinnamon 4.6 erstmals mit der Option, die Bildwiederholrate des Bildschirms einstellen zu können.
Nutzer von LMDE müssen hingegen nicht mehr so lange warten, denn LMDE 4 wird vermutlich in etwa einem Monat veröffentlicht werden. Wer sich die Neuerungen bereits vorab anschauen möchte, kann dafür die Betaversion nutzen. Die Abbilder sind in 32- und 64-Bit verfügbar und können von einem Projektserver heruntergeladen werden. Wer plant, LMDE 4 in VirtualBox Version 6 und höher zu testen, muss zuvor den Grafiktreiber auf VboxSVGA setzten, da ansonsten nur ein schwarzer Bildschirm ausgegeben wird.
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