Ton Roosendaal, Gründer der freien 3D-Suite Blender, berichtete im Entwicklerblog über geplante Änderungen bezüglich der Entwicklung und der Veröffentlichung von Blender. Demnach soll Blender nicht nur eine neue und vereinfachte Versionierung bekommen, sondern es soll künftig auch Veröffentlichungen mit Langzeitunterstützung (LTS) geben. Seit der ersten Veröffentlichung im Januar 1998 wird es also erstmals LTS-Versionen von Blender geben.
Das Team von Blender hätte in der Vergangenheit überraschend viele Anfragen von Studios erhalten, die sich aufgrund ihrer Unternehmenspolitik oder den Abläufen von Installationen verschiedener Software eine Langzeitunterstützung von Blender wünschten. Unter den Anfragen sollen auch Studios gewesen sein, welche die Möglichkeit einer gesteuerten Installation gewünscht hätten. Das Team von Blender zieht diese Möglichkeit in Betracht und möchte laut eigenen Angaben daran arbeiten. Außerdem wolle das Team mit den LTS-Versionen der Community und kleineren Studios helfen, welche dadurch die Chance bekommen sollen, längere Projekte mit derselben Version von Blender abschließen zu können, mit der diese auch begonnen wurden.
Künftig sollen die LTS-Versionen einmal jährlich erscheinen. Diese werden dann zwei Jahre lang unterstützt und erhalten Bug-Fixes und je nach Bedarf den Support für neue Hardware. Die erste Version mit Langzeitunterstützung soll die kommende Version 2.83 werden. Da diese hauptsächlich kleinere Verbesserungen bringen wird, eignet sie sich laut den Entwicklern bestens für eine LTS-Version.
Zusätzlich sollen die Versionssprünge künftig größer sein. Aktuell planen die Entwickler damit, alle zwei Jahre eine neue Hauptversion veröffentlichen zu können. So sollen im August 2021 Blender 3.0 und Version 4.0 dann im August 2023 erscheinen.